Landesvertretung unterstützt Schweriner UNESCO-Welterbebewerbung
Berlin, 15. November 2016 – „Wenn sich in einer sternenklaren Vollmondnacht der Nebel über den Schweriner See legt, dann erklingen wundersame Gesänge...“ Mit diesem Bild entführte die Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund Dr. Pirko Kristin Zinnow auf Einladung des Berliner Diplomatenclubs „Willkommen in Berlin“ Vertreterinnen und Vertretern des diplomatischen Corps und deren Angehörige in die Szenerie der Landeshauptstadt. Im Lesehof der Bibliothek des Auswärtigen Amtes trug die Bevollmächtigte im Rahmen der 27. Berliner Märchentage die Nacherzählung der „Nebelnixe“ vor, eine sagenhafte Erzählung aus der Feder des Mecklenburger Autors Carl Beyer (1847–1923) aus dem Jahre 1905. Zuletzt schlummerte die Erzählung als regionalliterarisches Kleinod in der Sammlung der Landesbibliothek, bis sich Martin Funk, der ein FSJ in der Denkmalpflege im Landtag absolviert, einer Nacherzählung annahm.
Frau Dr. Zinnow nutzte die Gelegenheit und warb im Kreis der anwesenden Diplomatinnen und Diplomaten für die Aufnahme des Schweriner Residenzensembles in das UNESCO-Weltkulturerbe: „Schwerin war Regierungssitz, Festung und Wohnung des Herzogshauses der Obotriten. Das Schweriner Schloss als Handlungsort der Erzählung ist nicht nur ein weltweit bekanntes Wahrzeichen der Landeshauptstadt Schwerin und Sitz des Landtages, sondern als Ensemble ein einmaliges Zeugnis der letzten Blüte höfischer Kultur in Europa.“
Bereits im Juni dieses Jahres hatte die Landesvertretung gemeinsam mit dem Landtag, der Landeshauptstadt Schwerin, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V und dem Welterbe Schwerin Förderverein e. V., im Rahmen einer Abendveranstaltung in Berlin das Residenzensemble Vertretern der Kulturpolitik und der Mitgliedsstaaten des UNESCO-Welterbekomitees vorgestellt. Seitdem ist die Landesvertretung regelmäßiger Tagungsort für Gesprächsrunden zur Förderung der Bewerbung.