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Kulturlandschaft zwischen Schloss, Stadt und Park – Das Schweriner Residenzensemble auf dem Weg zum Welterbe

Foto: Angelika Lindenbeck. v.l.n.r.: Prof. Dr. Marcus Köhler, Sylvia Bretschneider, Dr. Rico Badenschier, Norbert Rethmann.

Foto: Angelika Lindenbeck. Insgesamt 500 Kinder und Jugendliche nahmen 2017 am Wettbewerb des Fördervereins teil.

Podiumsdiskussion zum Thema Welterbe am „Tag der offenen Tür“ im Landtag M-V am 18.06.2017.

Seit der Podiumsdiskussion am Tag der offenen Tür im Jahr 2016 ist viel passiert, vor allem in Sachen Kulturlandschaft: die zweite Welterbetagung widmete sich im Oktober 2016 diesem Thema und auch der im November 2017 anstehende ICOMOS-Fachkongress im Schweriner Schloss wird unter dem Titel „Schloss – Stadt – Garten. Die Residenz als Kulturlandschaft“ diesen Kernpunkt der Schweriner Bewerbung in einem fachübergreifenden, internationalen Rahmen betrachten.

Naturraum, Gartendenkmalpflege und die Besonderheit der Schweriner Kulturlandschaft – um diese Themen in einer offenen Runde zu beleuchten, war als Experte Prof. Dr. Marcus Köhler – Professor für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege an der TU Dresden – zur Podiumsdiskussion eingeladen. Zusammen mit der Präsidentin des Landtages M-V Sylvia Bretschneider, dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin Dr. Rico Badenschier und dem Vorsitzenden des Welterbe Schwerin Fördervereins e. V. Norbert Rethmann diskutierten Experten und Akteure über die Anforderungen für ein erfolgreiches Nominierungsdossier, den Handlungsbedarf bei der denkmalpflegerischen Wiederherstellung der Anlagen auf der Insel Kaninchenwerder und das Besondere der Schweriner Residenz: Ein Werk von Mensch und Natur gleichermaßen.

Dass das Wichtigste bei diesem großen Gemeinschaftsvorhaben die Einbeziehung der Menschen vor Ort ist, steht dabei für alle Partner und Förderer des Bewerbungsvorhabens fest. „Die Welterbeidee stiftet Frieden und dient der Verständigung der Völker. Diese Idee zu befördern bedeutet also nicht nur, sich für den langfristigen Erhalt von Kulturerbe einzusetzen. Es bedeutet auch, sich als ein Teil der Weltgemeinschaft dafür einzusetzen, dass Kulturerbe als gemeinsames Gut wahrgenommen und vermittelt wird“, so die Präsidentin des Landtages Sylvia Bretschneider. Gerade Kindern und Jugendlichen bietet sich in der Auseinandersetzung mit dem Thema UNESCO-Welterbe die Möglichkeit, Werte zu erfassen, die eigene Kreativität zu entfalten und im Kleinen die große weite Welt entdecken.

Wie das geht, zeigte der zum dritten Mal erfolgreich ausgelobte Wettbewerb des Welterbe Schwerin Fördervereins e. V.. Über 500 Kinder beteiligten sich am Erzählwettbewerb und ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Es entstanden Geschichten, Comics und kurze Erzählungen, die sich mit Schwerin und dem Residenzensemble auseinandersetzen – und auch Schlossgeist Petermännchen durfte dabei nicht fehlen. Einige der Beiträge werden demnächst vom Förderverein als Publikation veröffentlicht.