Das Gebäude steht an der Ecke Schloßstraße/Puschkinstraße in direkter Sichtverbindung zum Schloss. Bereits 1801 wurde Krefft von Friedrich Franz, dem späteren Großherzog Friedrich Franz I., zum Hofkonditor ernannt.
Konstruktion und Kubatur
Das Gebäude ist über L-förmigem Grundriss als viergeschossiger Massivbau ausgeführt. Der Staffelgiebel ragt weit über die umgebende Bebauung hinaus. Die Fassade ist als glatte Putzfassade angelegt.
Der massige Baukörper wird durch zahlreiche Giebel, Erker, Balkone und Austritte sowie durch die unterschiedlichen Fensterausbildungen mit steinernen Pfosten, Säulen- sowie Pfeilervorlagen optisch fein gegliedert. Die unterschiedlichen Öffnungen sind in Bogenformen wie Vorhang-, Spitz- und Rundbögen ausgeführt. Über dem Eingang zum Café ist unterhalb des Erkers eine geometrische Ornamentik platziert. Die Türen der Hauseingänge sind mit altertümelnden Inschriften gerahmt.
Die steilen Satteldächer sind mit Ziegeln gedeckt und haben zwei übereinanderliegende Gaubenreihen. Mehrere Giebel, die über den First geführt wurden, unterteilen das Dach in einzelne Abschnitte. Das Gebäude wird weiterhin als Konditorei und Café genutzt.
Innenraum
Der große Gastraum des Cafés im Erdgeschoss weist eine weitestgehend unveränderte Raumstruktur auf. Die kolossalen Rundpfeiler tragen Arkadenbögen. Von der historischen Innenausstattung ist noch vieles erhalten, darunter die verzierten Wandvertäfelungen, die Türen und die farbigen Bleiglas-Oberlichter in den Fenstern.